Kolumne: Journalisten sind überflüssig

Haben Sie auch schon von „Qualitätsjournalismus“ gehört, der die „Meinungsvielfalt“ sicherstellen soll? Diese Schlagworte begegnen uns immer wieder. Und immer wieder zeigt sich, dass sie Quatsch sind.

Eine (winzig) kleine Auswahl zum „Qualitätsjournalismus“ dieser Tage:

„Bis zu 36 Grad am Wochenende – dann können heftige Gewitter kommen“ (20 Minuten)
„Nur an einem Ort war es am Sonntag heisser als auf dem Neumarkt“ (Landbote)
„Hier schlägt der Hitze-Hammer in der Schweiz zu“ (Blick)
„Hitzewelle erfasst Südeuropa mit Temperaturen über 40 Grad“ (SRF)

Die „Qualitätsjournalisten“ informieren uns also darüber, dass es im Sommer heiss ist, und dass es im Sommer Sommergewitter gibt. Kaum Besser die Tipps der Naturgefahrenfachstelle des Bundes:

„Gebäude vor der Hitzeperiode gut durchlüften, insbesondere frühmorgens.“

Darauf ist nun bestimmt niemand von alleine gekommen. Der „Tipp“ ist ähnlich übergriffig wie der Hinweis vergangenen November, dass ein Raum bei geöffnetem Fenster Wärme verliert.

Ganz genau wie während der Corona-Pandemie schreiben also alle grossen Medienhäuser dasselbe (= keine Vielfalt) und keinerlei Neuigkeiten (= keine Qualität). So gesehen ist der Journalist überflüssig. Ich empfehle, dass Sie sich bei Gemeinde, Kanton und Bund ihre gewünschten Medienmitteilungen auf ihr Mail-Postfach abonnieren, und weitere Informationen aus den Social Media – Kanälen beziehen. Ist gratis, und der Informationsgehalt ist derselbe.

Zum Glück müssen sich tausende Schweizer diese journalistischen Ergüsse nicht antun – denn sie sind bereits gen Süden gereist. Wo es wärmer ist.

Die SVP Niederglatt wünscht Ihnen wunderschöne Ferien!
Peter Ruoss, Präsident SVP Niederglatt